Alle Welt will Werbekosten sparen. Doch das Werbemedium, das praktisch jeder für 0 Euro Werbekosten einsetzen kann, wird von vielen Werbetreibenden einfach nicht oder zu nachlässig eingesetzt: Der Newsletter.


Kuriosität 1) Es gibt heute immer noch unzählige Webseiten, die gar keinen Newsletter anbieten.

Warum eigentlich? Meiner Erfahrung nach ist es vielen Websitebetreibern schlicht zu viel Aufwand, sich um den Newsletter zu kümmern. Nachvollziehbar einerseits, denn ein Newsletter muss gepflegt werden. Andererseits aber auch ein Orga-Problem, das in den Griff zu kriegen ist. Klar, der Königsweg ist ein Newsletter, der kontinuierlich an die Kunden oder Interessenten herausgeht. Aber besser noch, man hat einen Newsletter, der bei guter Auftragslage auch mal ein paar Wochen brach liegt, als gar keinen.


Kuriosität 2) Viele Newsletter schrecken ab.

Kleines Spielchen: Wenn du irgendwo im Internet auf einen Newsletter Opt-In stößt, frage dich einmal: „Warum sollte ich mich in diesen Newsletter eintragen?“

Oftmals fehlt nicht nur die Antwort, viele Newsletter schrecken die Besucher der Website ab. Da steht dann zum Beispiel: „Wollen Sie ständig die neuesten Informationen und Angebote von Firma XY haben?“

Die Antwort ist doch klar: „Nein, will ich nicht!“ Ich will doch gar keine Werbung haben, es gibt doch sowieso schon Spam genug. Schwupps – der Interessent ist weg!

Gerne werden auch viel zu viele Informationen abgefragt. Da soll der Kunde dann Vorname, Nachname, Adresse und am besten noch die Telefonnummer angeben. Das macht wirklich kaum noch ein User im Internet.


Kuriosität 3) Erstaunlich viele Newsletter sind abmahnfähig

Ich stoße im Internet immer wieder auf Newsletter, die nicht den gesetzlichen Anforderungen entsprechen. Bitte denke daran: Das Internet ist ein mächtiger Multiplikator. Tragen sich viele User in einen Newsletter ein, der nur eine gesetzliche Schwachstelle aufweist, hagelt es schnell teure Abmahnungen.


Kuriosität 4) Viele Newsletter verkaufen nicht

Wenn sich der Websitebesucher dann doch zum Opt-In, also zum Eintrag in den Newsletter, durchgerungen hat, ist das, was folgt, oft nicht eben verkaufsfördernd.

Viele Newsletter sind schlicht reine Angebotsmails. Das funktioniert dann möglicherweise einige Zeit, die Austragungsquote ist aber sehr hoch und Sie verlieren Ihren Newsletterstamm sehr schnell wieder.

Andere Newsletter sehen aus wie Worddokument aus den 90ern. Kunterbunter Text, hier und da ein Bildchen eingeklinkt und nicht wirklich informativ oder aufgeräumt. Bitte denken Sie daran: Es geht hier um Werbung! Da ist Gestaltung nicht verboten 🙂

Wieder andere Newsletter erscheinen nur alle Jubeljahre einmal (s. Kuriosität 1)


So nutzet du Ihren Newsletter als 0,- Werbemedium

Dein Newsletter kann für dich ständig neue Kunden gewinnen, ohne dass dir dabei Werbekosten entstehen. Wenn er richtig umgesetzt wird:

1) Achte darauf, dass dein Newsletter Opt-In nicht übersehen werden kann (also nicht irgendwo im Fuß der Seite verstecken).

2) Biete dem Besucher Ihrer Website einen klaren Mehrwert, den er erhält, wenn er sich in deinen Newsletter einträgt (nein, nicht die neuesten Angebote, sonder ein Goodie für seine Emailadresse).

3) Frage für den Eintrag in Ihren Newsletter so wenige Daten wie möglich ab, am besten nur die Emailadresse. Newslettermathematik: Je mehr Daten, desto weniger Einträge.

4) Achte unbedingt auf die Einhaltung aller gesetzlicher Vorschriften (Double Opt-In beim Eintrag, Opt-Out Option beim Versand etc.)

5) Automatisiere deinen Newsletter. Denn je weniger du von Hand machen musst, desto besser. Im Idealfall ist von der Eintragung in deinem Newsletter, über die Bestätigung bis zum Versand alles automatisiert.

6) So baust du dir eine Liste auf, die ständig automatisch wächst. Natürlich melden sich auch immer wieder Empfänger ab, aber es kommen immer mehr neue hinzu.

7) Plane deine Emails vor. Lege fest, wann dein Newsletterempfänger welche Email bekommt. Ein solcher „Tunnel“ hilft dir auch dabei festzulegen, wann du welche Produkte oder Leistungen verkaufst.

8) Bringe in deinem Newsletter nützlich Informationen für die Empfänger und starke Angebote. Das macht deinen Newsletter interessant, senkt die Abmeldequote und verkauft gleichzeitig.